Fünf Gründe, warum Dividenden jetzt wichtig sind

In Zeiten sinkender Zinssätze sowie zunehmender wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten gewinnen Dividenden für Anleger stark an Bedeutung. Dividenden sollten in den kommenden Quartalen eine Schlüsselrolle spielen.

1. Ein Schlüssel zur Gesamtrendite

Dividenden tragen erheblich zur Gesamtrendite von Aktien bei, ein Aspekt, den viele Anleger unterschätzen. Seit 1926 machten sie fast ein Drittel der Renditen von US-Aktien aus. Besonders in Zeiten fallender Zinssätze bieten Dividenden eine verlässliche Einkommensquelle, während festverzinsliche Alternativen weniger attraktiv sind. Unternehmen neigen dazu, ihre Dividendenzahlungen nicht nur beizubehalten, sondern sie langfristig zu erhöhen. Dies steigert die Attraktivität und Stabilität von Aktieninvestments. Im S&P 500 Index wuchsen die Dividenden in den letzten zehn Jahren durchschnittlich um über sieben Prozent jährlich und stärkten so auch in Krisenjahren wie 2020 und 2022 die Portfolios.

2. Verringerung der Volatilität

Dividenden wirken stabilisierend auf das Portfolio. Sie können Kursverluste teilweise ausgleichen und die Gesamtrendite glätten. Historisch gesehen haben dividendenzahlende Unternehmen in Bärenmärkten oft besser abgeschnitten, etwa während der Dotcom-Krise oder der globalen Finanzkrise. Dies liegt daran, dass Dividendenzahler meist etablierte, profitable Unternehmen sind, die wirtschaftlichen Turbulenzen besser standhalten.

3. Indikator für qualitativ hochwertige Unternehmen

Dividendenzahlungen erfordern nachhaltige Gewinne und stabile Cashflows. Unternehmen, die ihre Dividenden regelmäßig erhöhen, demonstrieren damit nicht nur finanzielle Stärke, sondern auch Widerstandsfähigkeit in herausfordernden Zeiten. Studien zeigen, dass Dividendenzahler im S&P 500 Index in der Vergangenheit profitabler waren als ihre nicht dividendenzahlenden Konkurrenten.

4. Dividendenausschüttungen nun auch bei Wachstumsunternehmen

Immer mehr wachstumsorientierte Unternehmen, insbesondere im Technologie-, Gesundheits- und Industriesektor, zahlen Dividenden. Während 2014 nur 13 Prozent der dividendenzahlenden Unternehmen im S&P 500 aus dem Technologiesektor stammten, waren es 2024 bereits fast 24 Prozent. Beispiele wie Microsoft, Meta oder Broadcom zeigen, dass Dividendenzahlungen Innovation und Wachstum nicht behindern. Vielmehr erweitern sie das Anlageuniversum für Investoren, die Wert auf Einkommensquellen legen.

5. Schutz vor Inflation und Kaufkraftverlust

Dividenden können dazu beitragen, die Auswirkungen der Inflation auf ein Portfolio abzufedern. Während die Kaufkraft des Geldes durch steigende Preise sinkt, bieten Dividendenzahlungen – insbesondere von Unternehmen, die diese regelmäßig anheben – einen stetigen Einkommensstrom, der mit der Inflation Schritt halten kann. Dieser inflationsgeschützte Cashflow macht Dividendenaktien zu einer wertvollen Ergänzung in einem diversifizierten Portfolio.

In einer Zeit zunehmender Unsicherheit und niedriger Renditen in anderen Anlageklassen sind Dividenden ein unverzichtbarer Bestandteil einer langfristigen Anlagestrategie.

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Dividendenaktien langfristig ansparen – bringt das wirklich was?