Zinseszins – der sicherste Weg zum finanziellen Erfolg

Erfolg in Form von finanzieller Unabhängigkeit ist plan- und machbar. Als Ausgangsszenario gilt ein disziplinierter Sparer, der 30 oder gar 40 Jahre gewillt ist, Monat für Monat einen gewissen Betrag in machmehr zu investieren.

Aktienrendite bei über 7 Prozent im Schnitt

Betrachtet man die letzten 200 Jahre, so waren Unternehmensbeteiligungen im Schnitt in der Lage, Renditen im Bereich von 7 bis 9 % im Schnitt zu verwirklichen, trotz der gegebenen Schwankungen, Krisen und Kriege.

Automatisches Sparen ist wichtig

Würde man nur das Sparen, was am Monatsende übrigbleibt, würde man nie vermögend. Es ist unumgänglich, zu Beginn den avisierten Betrag automatisch beiseite zu legen um dann mit den verbleibenden Einkommen auszukommen. Selbstredend ist es besser, eine höchstmögliche Summe zu sparen, dennoch sei angemerkt, dass die Dauer des Sparens wichtiger ist, als die Höhe. Die Höhe ist nur dann ausschlaggebend, wenn altersbedingt nicht mehr genug Zeit verbleibt, um das Ziel zu erreichen.

 

 

Was ist Zinseszins - leicht erklärt

Der Zinseszinseffekt ist von zentraler Bedeutung, wenn es ums Sparen fürs Alter oder um jedes andere wichtige Finanzziel geht.

Im Vergleich zu Zinsen, die für eine Kapitalanlage gezahlt (und ausgezahlt) werden, wird beim Zinseszins der Zinsertrag zum Kapital addiert und wird in den Folgejahren mitverzinst. Es gibt also nicht nur Zinsen auf das ursprüngliche Geld, sondern auch auf die in der Vorperiode erwirtschafteten Zinsen selbst. Dadurch steigt der Gesamtbetrag schneller an – das nennt man den Zinseszinseffekt. Der Vorteil wird umso deutlicher, je länger das Geld angelegt ist.

Der Zinseszins braucht eine lange Anlagedauer

Eine Wunderwaffe für schnellen Reichtum gibt es leider nicht. Allerdings gibt es das exponentielle Wachstum. Im Chart siehst du die Auswirkungen von zwei Sparplänen – einmal in blau ein Basisszenario mit 100 Euro sparen pro Monat und in orange ein erhöhter Sparplan von 250 Euro im Monat.

Die investierte Summe wird von der dünnen Linie dargestellt, die linear ansteigt. Die 100er Variante hat nach 30 Jahren 36.000 Euro investiert, die 250er Variante 90.000.

Bei 7 % durchschnittlicher Rendite sind in Variante 1 etwa 122.000 Euro nach 30 Jahren zu erwarten und bei der erhöhten Variante etwa 303.000 Euro.

Da beim Zinseszinseffekt auch die historischen Erfolge jährlich mitverzinst werden, beschleunigt sich bei langer Haltedauer der Wohlstandseffekt. So erfreut sich ein Sparer nach 40 Jahren bei 100 Euro über etwa 262.000 Euro und der 250 Euro Sparer sogar über 653.000 Euro.

Letzterer kann von seinem Ersparten bereits eine überlebensfähige Pension beziehen. Ausgehend von der Annahme, dass die Dividendenrendite 3 % sein wird, betragen die monatlichen Dividenden bereits über 1.600 Euro. Das wird entscheidend sein, denn Prognosen für die zukünftige Fähigkeit des ‚fürsorglichen‘ Staates werden in Zweifel gezogen. Lebenswerte Pensionen werden unwahrscheinlich. Und sollten sie doch ausgezahlt werden, schadet es nicht, ein Vermögen erwirtschaftet zu haben. Dieses ist im Gegensatz zu einer Rente vererbbar und bleibt der Familie erhalten.

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Dividendenaktien langfristig ansparen – bringt das wirklich was?

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Kinderlosigkeit in entwickelten Ländern